Mental Health in aller Munde, Teil 1

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Mental Health in aller Munde, Teil 1

Mental Health in aller Munde, Teil 1

Eigentlich hätte es ein bunter Abend werden sollen, mit einem Vortrag von mir zum Thema mentale Gesundheit und meinen persönlichen Tricks, Erfahrungen und Alltagsroutinen, um besser durch diese Zeit zu kommen. Doch wie so oft in den letzten Wochen und Monaten, kam es wieder einmal anders und sogar als Zoom wurde die Veranstaltung abgesagt…so ist es eben in diesen turbulenten Umbruchszeiten…

 

Daher habe ich beschlossen, einen kleinen Auszug hier so gut es geht zu präsentieren.

Mentale Gesundheit rückt spätestens seit den LD und der Pandemie immer mehr in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Langsam kommt das Ausmaß an psychischen Erkrankungen zu Tage, Betroffene atmen auf, da sie sich nicht mehr verstecken müssen. Was früher hinter vorgehaltener Hand getuschelt oder mit schlauen Sprüchen abgetan wurde, darf endlich sein. Erleichterung.

Körper und Geist, emotionales und körperliches Wohlbefinden, all dies ist sehr eng miteinander verbunden. Auf allen Ebenen muss es uns einigermaßen gut gehen, damit wir uns im Gleichgewicht, sprich gesund, fühlen.

 

Und niemand außer uns ist dafür verantwortlich, dass wir uns gut um uns selbst kümmern. So bequem es klingt, die Verantwortung abzuschieben, liegt sie tatsächlich einzig und allein bei uns. Ärzte, Therapeuten, Familie und Freunde können uns bestmöglich unterstützen, unseren Horizont erweitern, neue Wege zeigen etc., aber die Entscheidung, was wir damit machen, ist unsere Wahl. Auch treffen wir die Wahl, wie wir mit äußeren Umständen umgehen wollen, wie viel Gewicht ein z.B. chronisches Leiden oder ein einmalig erfahrenes Trauma bekommt, liegt in unserem Ermessen. Hänge ich jedem Trend nach und hetze allem hinterher oder spüre ich in mich hinein, was mir gut tut, was meins ist, was ich tatsächlich brauche und was mich besser fühlen lässt? Nur allzu oft haben wir den Zugang zu unseren wahren Bedürfnissen verloren oder verwechseln sie mit Wünschen. Auch glauben wir meist, dass andere für die Erfüllung verantwortlich wären. Nein! Jeder einzelne ist dafür verantwortlich, dass es ihm gut geht und darf sich da von keinem anderen etwas vormachen lassen. Noch einmal, das bedeutet nicht, das man nicht Hilfe annehmen, oder andere unterstützen darf.

 

Beginnen wir zuerst bei der körperlichen und der materiellen Ebene. Wie schlafe ich, was esse ich, nehme ich Nahrungsergänzungen? Hat mein Körper, alles was er braucht oder könnte ich ihn noch besser unterstützen? Was hilft mir, gut zu schlafen? Ein heißes Bad mit Hopfen, Lavendel, Lindenblüte? Entspannungsmusik? Düfte? Ein guter Tee mit Melisse?

Bewege ich mich genug? Also, nicht unbedingt Sport und Fitnessstudio, aber die Arbeit in Haus und Garten, der Weg zur Arbeit, Spaziergänge an der frischen Luft? Welche Arten von Bewegung machen mir Freude? Home-Disco? Yoga? Was anderes?

Ziehe ich Kleidung an, in der ich mich tatsächlich wohlfühle, mit meinen Lieblingsfarben? Ein Blick in den Kasten – welche Sachen trage ich selten und lege sie vielleicht mal für eine gewisse Zeit in eine Schachtel, außer Sichtweite? Was mag ich nicht mehr und ist im Verschenkeladen besser dran? Brauche ich wirklich etwas Neues? (Gerne auch second hand)

Nehme ich mein Lieblingshäferl für den Frühstückskaffee/-tee? Welche Pflegeprodukte verwende ich? Sind sie natürlich und nachhaltig? Creme und pflege ich mich gerne und nehme mir dafür jeden Tag ein bisschen Zeit? Meine persönliche Badezimmer-Wellness-Time? Liebe ich Düfte und zaubere mir mit meinen ätherischen Ölen immer wieder ein Lächeln, einen tiefen Atemzug und eine kleine Pause herbei? Gönne ich mir bewusst meine Kaffeepause mit meinem Lieblingsschokokeks oder einem Stück Schokolade? Habe ich Zeit für ein paar Seiten in einem Buch, das mir gefällt? Habe ich Zeit für mich? Wieviel? Genug? Nutze ich diese Zeit? (z.B: für Yoga, Meditation, Schreiben, Dankbarkeitstagebuch, Musik und Tanz…)

Habe ich Hobbies und pflege diese? Habe ich Freunde, mit denen ich gerne in Kontakt bin und gibt es Menschen in meinem Umfeld, denen ich ab sofort keine Zeit mehr widmen möchte?

 

Schaue ich weiter, dann kommen Fragen wie: Macht mich meine Arbeit glücklich? Nährt sie mich auf allen Ebenen? Was würde ich gerne machen und was hindert mich daran? Will ich wirklich etwas verändern in meinem Leben? Und wenn ja, was sind meine Ziele, Wünsche, Träume, die ich vielleicht schon lange vergessen habe oder als unerreichbar gestrichen? Sind sie wirklich so unerreichbar? Wenn ja, dann wäre es gut, sie durch andere Ziele zu ersetzen, die erreichbar sind. Was sind Zwischenziele? Und was sind die gangbaren Schritte, um diese Ziele zu erreichen? Habe ich einen Platz, wo ich täglich hinschaue? Dann hänge ich mir – möglichst als Bild – meine Ziele dort auf. Jeder Blick dorthin sollte mir das Herz aufgehen und mich freudig strahlen lassen!

(Fortsetzung folgt…)

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