Der Sattel ist das wichtigste Hilfsmittel in der Reiterei. Er kann mit dem Schuhwerk beim Wandern verglichen werden. Wenn es passt, gibt es keine Probleme. Doch jeder, der schon einmal in unpassenden Schuhen einen Tag lang gewandert ist, weiß, welche Schmerzen dadurch entstehen.

Pferde ertragen unpassende Sättel oft schweigend, lassen sich schlechter versammeln, machen sich im Rücken steif oder bocken. Nach einer Behandlung kommen eben erst gelöste Probleme rasch wieder und meist ist auch das Pferd unwilliger als vorher, denn es hat gemerkt, dass sein Unbehagen einen Grund hat.

In vielen Fällen werden Rückenprobleme und sogar Lahmheiten ohne erkenntliche Ursache therapiert, ohne dass auf den Sattel geachtet wird. Selbst wenn der Sattel am stehenden Pferd auf den ersten Blick passabel aufliegt, sagt das noch nichts darüber aus, ob er auch wirklich passt.

Viele Reiter unterschätzen auch den Sitzkomfort in einem gut passenden Sattel – der korrekte Sitz wird ohne große Mühe erreicht, die Hilfengebung kann wesentlich feiner und genauer erfolgen. Kurzum, es ergibt sich ein gutes Gefühl bei jedem Ritt.

Ein guter Sattel ist also nicht nur qualitativ entsprechend, sondern er passt Pferd UND Reiter.